Europa & EU – Archiv

Trinationaler Essaywettbewerb: „Mein Europa der Freiheit – Moja Europa Wolności – Moje Europa Svobody“

Das dreißigjährige Jubiläum der Deutschen Einheit nahmen wir zum Anlass, um die junge Generation zur Auseinandersetzung mit der Geschichte zu ermutigen. In den Nachbarländern Deutschland, Polen und Tschechien gibt es gemeinsame historische Schnittstellen in der Geschichte des politischen Umbruchs, sowie dem Streben nach Demokratie und Freiheit.

Wir initiierten deshalb den Essaywettbewerb „Mein Europa der Freiheit – Moja Europa Wolności – Moje Europa Svobody“, bei dem junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Polen und Tschechien im Alter von 16 bis 29 einen Essay über ihre persönliche Sicht auf Freiheit und Demokratie anhand der historischen Ereignisse von 1990 verfassen. Sie markierten in allen drei Nachbarländern den Übergang zur Demokratie und führten im weiteren Verlauf zur Entstehung eines starken und geeinten Europas.

Im Fokus des Projekts, das vom September 2020 bis Mai 2022 lief, stand das Jahr 1990 in allen drei Ländern: Was bewegte die Menschen von damals, welche Gründe hatten sie, um auf die Straße zu gehen und für ihre Rechte einzustehen? Wie sehen wir heute, dreißig Jahre später, auf die Ereignisse zurück? Welche Rolle spielten diese auf dem Weg zu dem gemeinsamen Europa, das wir heute leben?

Die Preisträger:innen erhielten ein Preisgeld (1. Preis 500 Euro, 2. Preis 300 Euro, 3. Preis 200 Euro) und wurden im Rahmen einer Online-Preisverleihung am 10. Dezember 2021 geehrt und ihre preisgekrönten Arbeiten in einem dreisprachigen Essayband veröffentlicht:

Der trinationale Essaywettbewerb stand unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer und wurde von der Europäischen Union im Rahmen des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ gefördert.

Übersicht der geförderten Projektaktivitäten / Implemented Activities (PDF-Datei)

Förderer: 

 

 

 

 

 

 

Partner: 

Internationales Theaterprojekt: It’s up to US – multiplying the Theatre of the Oppressed method working for social change”

Das Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V. war Partner des von Erasmus+ geförderte Projekts “It’s up to US – multiplying the Theatre of the Oppressed method working for social change”. Dabei wurden zwischen September 2021 und Mai 2022 rund 30 kreative und pädagogische Menschen in den Methoden des sogenannten „Forumtheaters“ ausgebildet.

Diese interaktive Theaterform ist Teil des „Theaters der Unterdrückten“ (Theatre of the Oppressed), das der Brasilianer Augusto Boal vor rund fünfzig Jahren entwickelt hat, um Menschen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre soziale Wirklichkeit gestalten und verändern können. Im Forumtheater bringen Menschen Konflikte aus ihrem persönlichen Alltag auf die Bühne, um sie gemeinsam mit dem Publikum aktiv zu bearbeiten. Die Zuschauer werden zu „Zuschauerspielern“ und erproben Alternativen zu dem, was sie auf der Bühne sehen. So werden zwischen Bühne und Publikum Strukturen nachvollziehbar und können auf unerwartete Weise verändert werden.

Nach der ersten Schulung im September 2021 traf sich eine Mitarbeiterin des Bildungswerks Sachsen der Deutschen Gesellschaft mit der Gruppe der Teilnehmer*innen, um Methoden des Forumtheaters in bisher drei Lesungen ihrer eigenen Kinderbücher umzusetzen.

Drei Teilnehmerinnen des Trainingskurses ließen sich außerdem inspirieren, eine eigene Theatergruppe zu gründen. Seit November 2021 probieren rund ein halbes Dutzend Menschen aus der „Diakonie am Thonberg“, einer Arbeitsstätte für Menschen mit Behinderung in Leipzig, verschiedene Theaterformen aus, erleben sich in ungewohnten Kontexten und haben Spaß am gemeinsamen Spiel.
 
Gefördert von:


 
 
 

Deutsch polnisches Praktiukums- und Vernetzungsprojekt: „Entdecke Dein Nachbarland! – Poznaj Kraj Sąsiada!“

Das deutsch-polnische Praktikums-und Vernetzungsprogramm „Entdecke Dein Nachbarland! – Poznaj Kraj Sąsiada!“ bot Berufsschulen und Unternehmen aus dem sächsisch-polnischen Grenzgebiet ein grenzübergreifendes Praktikumsprogramm und stellte darüber hinaus Vernetzungsangebote bereit, die gezielt zur Stärkung der Zusammenarbeit von Ausbildungsstätten und Unternehmen beitragen. Ziel des Projektes war es, die Zusammenarbeit im Aus- und Weiterbildungsbereich der sächsisch-polnischen Grenzregion zu verbessern und Jugendliche für die besonderen interkulturellen Anforderungen des grenzübergreifenden Arbeitsmarkts zu qualifizieren.

Projektpartner:



gefördert durch:

„Stereotypisch?“ – Deutsch-polnische Jugendbegegnung für Offenheit und Toleranz 2018

Deutschland liegt am Weißwurstäquator und Polen am östlichsten Zipfel Europas? Stereotype haben oft wenig mit der Realität gemeinsam und prägen dennoch unsere Wahrnehmung von anderen Ländern und deren Bewohnern. Nach dem Erfolg unserer letztjährigen deutsch-polnischen Jugendbegegnung im sächsischen Auerbach beschäftigte sich unsere diesjährige Jugendbegegnung vom 1. bis 7. Juli 2018 in Krzyżowa (Kreisau), 55 km südwestlich von Wrocław, erneut mit dem Thema Stereotype und Vorurteile. In der Internationalen Jugendbegegnungsstätte galt es, gemeinsam Spaß zu haben, zu lernen, Sport zu treiben und die Sprache des Nachbarlandes zu beschnuppern. 25 deutsche und polnische Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren erlebten in idyllischer Landschaft ein abwechslungsreiches und spannendes Programm. Die Jugendlichen erkundeten die Region und lernten spielerisch die Sprache des Nachbarlandes kennen. Darüber hinaus boten wir ein umfassendes Sport- und Aktivitätsprogramm mit Spielen, Workshops und Ausflügen an.
 

„Stereotypisch?“ – Deutsch-polnische Jugendbegegnung für Offenheit und Toleranz 2017

„Stereotypisch? – Jugendbegegnung für Offenheit und Toleranz“ – so lautete der Themenschwerpunkt unserer diesjährigen deutsch-polnischen Jugenbegegnung vom 3. bis 10. Juli 2017 in Auerbach (Vogtland). Während der einwöchigen Jugendbegegnung boten wir ein abwechslungsreiches und spannendes Programm: Die 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkundeten die Region und lernten spielerisch die Sprache des Nachbarlandes kennen. Darüber hinaus boten wir ein umfassendes Sport- und Aktivitätsprogramm mit Spielen, Workshops und Ausflügen. Unsere deutschen und polnischen Betreuer halfen den Teilnehmern natürlich auch Sprachbarrieren zu überwinden, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

 

„Gemeinsam durch Sport / Razem przez sport“ – Deutsch-polnische Jugendbegegnung

Spielerisch Grenzen überwinden durch gemeinsamen Sport – dieses Ziel hatte die Jugendbegegnung „Gemeinsam durch Sport / Razem przez sport“ die vom Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Verein Semper Avanti aus Wrocław vom 18. – 25. Juli 2016 im polnischen Żmigród veranstaltet wurde. Über 36 Jugendliche aus Deutschland und Polen im Alter von 13 bis 18 Jahren lernten ihr Nachbarland besser kennen, bauten Vorurteile ab und erkundeten die Region Niederschlesien sowie die europäische Kulturhauptstadt Wrocław. Im Zentrum der Jugendbegegnung stand das gegenseitige Kennenlernen durch gemeinsame sportliche Aktivitäten, Ausflüge und kulturelle Erlebnisse. Die Jugendlichen aus Polen und Deutschland konnten sich im Rahmen der Begegnung in verschiedenen Sportarten ausprobieren und lernten spielerisch die Sprache und Kultur des Nachbarlandes kennen.


 
Kooperationspartner:

 
 

„Auf dem Weg nach Europa?“ – Journalistenaustausch

Dr. Anita Kecke erklärt die Arbeitsweise der Redakteure im Newsdesk der Leipziger Volkszeitung

Die Deutsche Gesellschaft e.V. und das Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e.V. gaben vom 30. November – 6. Dezember 2015 neun armenischen Nachwuchsjournalisten die Möglichkeit, in Berlin und Leipzig die Redaktionen zahlreicher Medien in Berlin und Leipzig zu besuchen und sich vor Ort ein Bild über die Arbeitsweisen deutscher Journalisten zu machen. Ziel war es, ein Netzwerk zwischen deutschen und armenischen Journalisten aufzubauen, die wichtige Rolle der Medien in einer freiheitlichen Demokratie darzustellen und das Wissen von- und umeinander zu verbessern.

Programmpunkte Berlin:

– Besuch des Bundestages
– Besuch der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin
– Treffen mit Mitgliedern des Pressenetzwerks für Jugendthemen
– Gespräch mit dem Botschafter der Republik Armenien in Deutschland
– Besuch des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung
– Besuch des Satirenmagazins Titanic
– Besuch des Nachbarschaftsprojektes Kotti & Co

Programmpunkte Leipzig:

– Besuch des ersten privaten Rundfunksenders in Sachsen, Radio PSR
– Besuch der traditionsreichen Leipziger Volkszeitung
– Besuch des Studentenradios der Universität Leipzig, mephisto 97.6
– Besuch des deutschsprachigen Internetradios detektor.fm
– Besuch der Sächsischen Medienanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien
– Besuch des Mitteldeutschen Rundfunks und Gespräche mit der Redaktion von mdr-aktuell
– Besuch der Media City Leipzig, eines großen Produktionskomplexes für Film, TV, Hörfunk und Bühne

Förderer:


 
 
 
 
 
Kooperationspartner:


 

Informationsseminare: “Europa und die Flüchtlinge”

In Zusammenhang mit den weltweit wachsenden Fluchtbewegungen steht die Flüchtlings- und Asylpolitik in Deutschland und Europa aktuell vor großen Herausforderungen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa und die Flüchtlinge“ informierte das Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V. über die Flüchtlingspolitik Deutschlands und Europas und beleuchtete die aktuelle Situation vor Ort. Am 27. September 2015 fand die Auftaktveranstaltung in Plauen statt. Weitere Informationsveranstaltungen gab es in in der Probsteikirche Leipzig sowie in Chemnitz und Zwickau. Die Veranstaltungsreihe erfolgte in Kooperation mit dem Sächsischen Flüchtlingsrat und wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.

Gefördert von:
 
 

Kooperationspartner:


 

Energiewende in Deutschland – ein Modell für Europa?

In der Energie- und Klimapolitik nimmt Deutschland eine Vorreiterrolle ein, wie sich auch in der aktuellen Debatte über die steigende Bedeutung erneuerbarer Energien zeigt. Damit hat Deutschland ein Zeichen für Europa gesetzt und kann anderen Ländern als Modell einer sowohl nachhaltigen als auch wettbewerbsfähigen Umwelt- und Energiepolitik dienen.

Im Rahmen einer Workshop-Reihe an Schulen und bei Projektträgern wollten wir Jugendliche über die politischen Initiativen zur Energiewende und deren europäische Komponente informieren. Dabei wurden die vielfältigen Initiativen, die Wirtschaft im Rahmen der Strategie Europa 2020 energieeffizient und nachhaltig umzustellen und die Effekte der deutschen und europäischen Klimapolitik auf die Region anschaulich dargestellt.

Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurde eine Debatte zwischen Jugendlichen und Experten der Energiewende geführt, inwieweit das Modell auf andere europäische Länder übertragbar ist und von welchen Erfahrungen anderer europäischer Länder Deutschland profitieren kann.

Förderer:
 


 

Chance Elysée – Wie läuft der deutsch-französische Motor heute?

Am 22. Januar 2013 feierte der Elysée-Vertrag (Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit) sein 50. Jubiläum. Wie hat sich die deutsch-französische Freundschaft und Kooperation seit 1963 entwickelt? Wie läuft der deutsch-französische Motor heute, innerhalb einer erweiterten und vertieften Europäischen Union? Werden Deutschland und Frankreich künftig in einer unübersichtlichen Welt ebenso erfolgreich zusammenarbeiten wie bisher?

Im Rahmen einer Workshop-Reihe an Schulen (25 Workshops bundesweit) stellten wir die Geschichte der engen deutsch-französischen Kooperation sowie die aktuelle politische Dimension innerhalb der Europäischen Union vor. Gemeinsam überlegten wir, wie ein Partner auch künftig vom anderen Partner lernen kann. Dazu verfassten Schülerinnen und Schüler ihre „Botschaft an den Botschafter“, in der sie ihre persönliche Vorstellung vom Stand der deutsch-französischen Beziehungen formulierten.

Ziel des Projektes war es, Schülerinnen und Schüler und damit junge Bürger sowie Lehrer als Multiplikatoren über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen zu informieren. Gleichzeitig erfuhr die politische Ebene in Gestalt der „Botschaft an den Botschafter“ von den Ideen, Vorstellungen und Wünschen der jungen Generation und konnte diese in ihre Planungen mit einbeziehen.