Jugend & Politik – Archiv

Demokratie, und wie? – Angebote für eine achtsame und tolerante Gesellschaft

Das Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V. veranstaltete im Rahmen des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ bis 2023 das Projekt „Demokratie, und wie? – Angebote für eine achtsame und tolerante Gesellschaft“ mit Workshops an sächsischen Bildungseinrichtungen überwiegend im ländlichen Raum. Die Workshops zu den Themen rechte Jugendkultur, Diskriminierung, Mobbing und Hate Speech waren kostenlos und wurden in enger Absprache thematisch, zeitlich und inhaltlich an die Bedürfnisse der jeweiligen Schule angepasst.

Vielfalt lieben – Toleranz leben

Das Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V. veranstaltete von 2012 – 2019 im Rahmen des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ das Projekt „Vielfalt lieben – Toleranz leben“ mit Workshops zum Umgang mit Rechtsextremismus, Mobbing und Diskriminierung an sächsischen Bildungseinrichtungen überwiegend im ländlichen Raum. Das Projekt richtete sich in erster Linie an Jugendliche, jedoch gehörten auch Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Jugendarbeit zur Zielgruppe. Ziel des Projekts war es, couragiertes, zivildemokratisches Handeln zu fördern sowie das demokratische Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu stärken.

Jugendreporter vor Ort. Gemeinsam für Demokratie und gegen Fremdenfeindlichkeit

Fremdenfeindliche Einstellungsmuster sind längst kein gesellschaftliches Randphänomen mehr. In Ostdeutschland treten die Ressentiments gegenüber „Fremden“ verbreiteter auf als in Westdeutschland, obwohl der Anteil an Migrantinnen und Migranten in den neuen Bundesländern relativ gering ist. In ländlichen und strukturschwachen Regionen sind Fremdenfeindlichkeit und rassistische Diskriminierung für viele Menschen zu einer alltäglichen Erfahrung geworden. Vielerorts verzeichnen rechtspopulistische und -extremistische Bestrebungen politische Erfolge, indem sie soziale Ängste, politische Unzufriedenheit und Vorbehalte in der Bevölkerung bündeln und rassistisch aufgeladen artikulieren. Die Initiativen für Demokratie und gegen Fremdenfeindlichkeit sind zwar vielfältig, allerdings richten sich nur wenige an den ländlichen und strukturschwachen Raum und berücksichtigen dabei zugleich das Potenzial der jungen Generation, ihre Ansichten und Kompetenzen. Jugendliche sind in der Medienwelt bekanntlich besonders aktiv, doch nutzen sie ihre Möglichkeiten zur öffentlichen Artikulation von Argumenten gegen Rassismus und rassistische Diskriminierung kaum.

Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ führte die Deutsche Gesellschaft e.V. von 2016 bis 2019 das Modellprojekt „Jugendreporter vor Ort. Gemeinsam für Demokratie und gegen Fremdenfeindlichkeit“ in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Sachsen durch. Das Projekt sollte jungen Schülerzeitungsreportern Wissen über Flucht, Migration und Fremdenfeindlichkeit vermitteln. Dadurch wurden sie befähigt, mit Texten in der Schülerzeitung und in der lokalen Presse aktiv zur Prävention von Rassismus und rassistischer Diskriminierung in ihrer Region beizutragen.

Im Landkreis Leipzig setzte das Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e.V. das Projekt an der Rudolf-Hildebrand-Schule Markkleeberg um. Dabei wurdend die jungen Redakteure der Schülerzeitung „Querdenker“ beim Aufbau der Onlinepräsenz sowie bei der Umsetzung von journalistischen Beiträgen zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen vielfältig unterstützt und begleitet.
 
 
 
Ansprechpartner Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V.:
Andrea Böhm
Tel.: 0341 99 54 440 oder 0341 256 969 70
E-Mail: a.boehm@dg-bildungswerksachsen.org

Gesamtkkoordination Deutsche Gesellschaft e. V.:
Dr. Madeleine Petschke
Deutsche Gesellschaft e. V.
Leiterin der Abteilung Kultur & Gesellschaft
Tel.: 030 88412 205
E-Mail: madeleine.petschke@deutsche-gesellschaft-ev.de